Was ist die Makula

Was ist die Makula

Was ist die Makula?


Die Makula, auch gelber Fleck genannt, liegt in der Mitte der Netzhaut, im hinteren Teil des Auges. Aufgrund der extrem hohen Dichte an farbempfindlichen Sinneszellen ist die Makula für scharfes und farbliches Sehen verantwortlich. Mit den Sehzellen an der Makula fokussieren wir alles und sehen scharf. Die periphere Netzhaut dient dem orientierenden Sehen.

Wie macht sich die altersbedingte Makuladegeneration bemerkbar?


Symptome im Frühstadium

Im frühen Stadium bemerken Betroffene oftmals noch keine Seheinschränkung. Ist zunächst nur ein Auge betroffen, gleicht das gesunde Auge die beginnende Sehschwäche des erkrankten Auges aus. Lediglich bei der Augenuntersuchung zeigen sich erste typische Veränderungen an der Netzhaut.


Symptome im weiteren Verlauf

Erste Symptome zeigen sich, wenn die AMD fortschreitet und beide Augen betroffen sind. Dies wird oft erstmals beim Lesen gespürt. Die Mitte des Textes erscheint leicht verschwommen oder von einem grauen Schatten überlagert. Einzelne Buchstaben scheinen kaum sichtbar und das flüssige Elsen wird schwieriger.

Die Sehschärfe nimmt zunehmend ab, vor allem in der Mitte des Sichtfelds. Da nur der zentrale Bereich der Netzhaut (Makula) betroffen ist, bleibt die Sehfähigkeit am Rand des Sichtfelds erhalten.


Darüber hinaus nehmen Betroffene ihre Umgebung teilweise verzerrt wahr (Metamorphopsie). Das zeigt sich besonders deutlich beim Betrachten von geraden Linien, etwa bei Gittermustern oder Fliesenfugen. Die geraden Linien erscheinen plötzlich verzerrt oder gebogen.

Das Amsler Gitter ist eine sinnvolle eigene Vorsorge zum frühen Erkennen einer Makulaerkrankung .


Durch die abnehmende Sehschärfe des zentralen Blickfeldes können Betroffene Helligkeitsunterschiede nicht mehr so gut erkennen. Das Kontrastempfinden sinkt. Weil die Anpassung an veränderte Lichtverhältnisse (Adaption) ebenfalls eingeschränkt ist, fühlen sich die Betroffenen bei hellem Licht schnell geblendet.


Zudem leidet das Farbensehen, da bei einer Makuladegeneration ein großer Teil der Zapfen (Sehsinneszellen für die Farbwahrnehmung) in der Netzhaut zerstört wird. Farben verblassen allmählich, Betroffene sehen zunehmend nur noch in Schwarz-Weiß.


Im späteren Stadium erscheint in der Mitte des Gesichtsfelds ein heller, grauer oder schwarzer Fleck, der mit der Zeit immer größer wird. Diesen Fleck bezeichnet man in der Augenheilkunde als „zentrales Skotom“. Betroffene haben zunehmend Schwierigkeiten, Gesichter zu erkennen, zu lesen oder fernzusehen. Auto zu fahren, ist im Grunde nicht mehr möglich.

Gelangt die AMD in ihr „feuchtes“, exsudatives Stadium, nimmt die Sehschärfe rasch ab. Zudem können plötzliche Sehstörungen bis hin zum Sehverlust auftreten, etwa bei Blutungen aus den instabilen Gefäßen.


Wer kann betroffen sein?

Das Risiko, an einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zu erkranken, steigt mit dem Alter. Eine genetische Veranlagung ist die Hauptursache für die Entwicklung einer Makuladegeneration. Wir empfehlen ab dem 50ten Lebensjahr eine jährliche Vorsorgeuntersuchung.


Gerne führen wir die jährliche Vorsorgeuntersuchung bei Ihnen durch – zur Früherkennung oder Kontrolle einer bekannten Makuladegeneration oder anderer Netzhauterkrankungen.


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Amsler-Gitter-Test


Der Test funktioniert folgendermaßen: 


Ein Auge abdecken und mit dem anderen Auge den Punkt in der Mitte fixieren (normaler Leseabstand, 30-40 cm). Anschließend das andere Auge testen, ebenfalls „einäugig“, es wird also immer ein Auge abgedeckt und eines getestet.


Falls einer der folgenden Effekte auftritt:


  • der Punkt in der Mitte ist nicht zu sehen
  • „Löcher“ oder graue Schleier dunkle oder verschwommene Stellen
  • unterschiedlich große Kästchen
  • verbogene oder verzerrte Linien


sollten Sie nicht zögern, den Augenarzt aufzusuchen. 


Das gilt auch, wenn Sie Veränderungen beim Betrachten von Kachelfugen oder Fensterkreuzen wahrnehmen.


Hinweis:

Falls Sie normalerweise eine Lesebrille benutzen, müssen Sie diese auch für den Test aufsetzen!


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